Das Ziel des Tangokurses für Betroffene ist, die Freude an der Musik über den Körper zum Ausdruck zu bringen. Das Eintauchen in den Klang dieser melancholischen, aber auch freudigen und energievollen Musikstücke.
Christine Horstmann hat die letzten zehn Jahre den Tangokurs für Betroffene mit Morbus Parkinson in Luzern aufgebaut, was ihr ermöglicht hat, ihren Beruf als Physiotherapeutin mit ihrem Hobby, dem Tango, zu verbinden. Als CoPräsidentin von FRAGILE Zentralschweiz hatte sie die Idee, diesen Kurs probeweise auch für Betroffene einer Hirnverletzung ins Programm aufzunehmen. Es kann herausfordernd sein, aber ebenso gibt es viele Erfolgserlebnisse, wenn die Beine sich plötzlich im Takt zur Musik bewegen. Der Kurs vermittelt eine Einführung ins Tangotanzen. Sie lernen die Verbindung zu sich selber und zum Tanzpartner herzustellen, das Gehen zum Takt der Tangomusik, sowie einfache Drehmomente auszuführen.
Gehfähigkeit ist zurzeit eine Voraussetzung zur Teilnahme am Kurs, bei entsprechender Nachfrage könnte in Zukunft auch ein Kurs für Betroffene im Rollstuhl angeboten werden.