Pria Jani

«Eine Hirnverletzung kann jeden treffen und das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen komplett verändern. Mir ist es wichtig, dass Menschen mit Hirnverletzung sich mitteilen können, wahrgenommen werden und durch Unterstützung ihr Leben neu ausrichten können. Besonders die unsichtbaren Folgen einer Hirnverletzung sind oft schwer nachzuvollziehen. Als Mitarbeiterin von FRAGILE Suisse sehe ich es als wichtige Aufgabe, Verständnis zu schaffen und Möglichkeiten sowie Grenzen aufzuzeigen.

Ein grosser Teil meiner Arbeit besteht darin, zuzuhören, Fragen zu klären und Betroffene, Angehörige sowie Fachpersonen zu informieren und bei Bedarf zu begleiten. Ich führe Gespräche sowohl telefonisch als auch persönlich und betreue unsere Helpline.

Mein Interesse für das Thema Hirnverletzung wurde bereits während meines zweiten Ausbildungspraktikums in der Sozialberatung von Pro Infirmis  geweckt. Bei FRAGILE Suisse kann ich nun meine Erfahrungen einbringen und mich für das Verständnis von Hirnverletzungen und deren Folgen einsetzen. Die Zusammenarbeit im Team schätze ich sehr.

Vor über zehn Jahren schrieb ich meine Bachelorarbeit über die Diagnose Hirnverletzung und deren Folgen. Dabei interviewte ich Betroffene im erwerbsfähigen Alter und kam erstmals mit einer Beraterin von FRAGILE Suisse in Kontakt. Schon damals waren die Broschüren der Organisation für mich sehr informativ und hilfreich.

Mein beruflicher Werdegang führte mich über verschiedene Stationen: Während des Studiums arbeitete ich in der Verkaufsberatung und als Assistenz für eine Frau mit Körperbehinderung. Als ausgebildete Sozialarbeiterin war ich bei Pro Infirmis tätig, begleitete als Ausbildungscoach Jugendliche und junge Erwachsene mit gesundheitlichen Problemen und arbeitete einige Jahre im Bereich Sozialhilfe.

In meiner Freizeit geniesse ich die Natur beim Wandern oder Fahrradfahren, besonders während Campingferien. Ich unternehme gerne Ausflüge mit meinen Liebsten oder wir geniessen zusammen  ein feines Essen. Besonders liebe ich es, Konzerte zu besuchen – ob Rock oder Klassik, Hauptsache die Musik berührt mich positiv.»