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Rückkehr nach Hause

Die Rückkehr nach Hause zur Familie ist für Betroffene einer Hirnverletzung ein grosser Schritt. Alles hat sich verändert und einige Anpassungen sind notwendig.

Die Rückkehr nach Hause zur Familie ist für Betroffene einer Hirnverletzung ein grosser Schritt. Alles hat sich verändert und einige Anpassungen sind notwendig.

Eine Familie in der Natur

Bildquelle: Pixabay

Nach einer Hirnverletzung wird das Leben auf den Kopf gestellt. Die sichtbaren und unsichtbaren Folgen beeinflussen die Art und Weise, wie die Betroffenen mit ihrer Familie und ihrer Umwelt interagieren. Folgende drei Aspekte müssen beachtet werden:

Geduld
Sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen ist die Rückkehr nach Hause mit Veränderungen und starken Emotionen verbunden. Die Herausforderungen sind zahlreich, und vieles wird nicht mehr so sein wie zuvor. Die Situation kann zu Stress und Frustration führen. Daher ist es wichtig, auch Geduld mit sich selbst zu haben und kleine Erfolge zu feiern.

Für die Familie einer betroffenen Person ist es wichtig zu erkennen, dass der Alltag nicht mehr derselbe sein wird. Man muss verstehen, dass sich der oder die Betroffene verändert hat, und akzeptieren, dass er oder sie sich an dieses familiäre Umfeld neu anpassen muss. Es ist auch wichtig, den Kindern die Situation zu erklären, sodass sie sich auf den neuen Alltag vorbereiten können.

Struktur des Alltags
In der ersten Zeit nach der Rückkehr nach Hause ist alles neu und die Familie freut sich darüber, endlich wieder vereint zu sein. Danach geht der Alltag weiter. Nach und nach kann man beobachten, ob die betroffene Person sich wieder zurechtfindet und welche Aufgaben sie wieder erledigen kann und welche nicht. Der Alltag wird nicht mehr derselbe sein. Er muss neu organisiert werden, um ein neues Gleichgewicht zu finden, und das kann einige Zeit beanspruchen.

Der neue Alltag wird von Dauer sein. Es ist wichtig, diesen in Frage zu stellen und nach Bedarf anpassen zu können. Die Kinder können in diesen Prozess einbezogen werden. Sie stellen fest, dass ihre Mutter oder ihr Vater die Aufgaben, die sie oder er früher erledigt hat, nicht mehr übernehmen kann. Der betroffene Elternteil braucht Hilfe bei bestimmten Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z.B. beim Anziehen oder beim Kochen. Die Kinder ihrerseits wollen helfen und auch zum Familienalltag beitragen. Dieser kann auch so strukturiert werden: Kinder können die Möglichkeit erhalten, mitzuhelfen, ohne ihnen ihre Rolle als Kinder wegzunehmen. Sie haben auch ein Mitspracherecht bezüglich dieser neuen Alltagsorganisation.

Aktivitäten
Viele Dinge müssen organisiert und geplant werden. Trotzdem ist es wichtig, dass sich die Familie Zeit nimmt, um wieder eine Familie zu sein und Erfahrungen zu machen, die sie zusammenschweisst. Gesellschaftsspiele, Basteln oder ein gemeinsamer Spaziergang sind Beispiele für Aktivitäten, die die Bindung zwischen den Familienmitgliedern stärken. Abhängig von den sichtbaren oder unsichtbaren Folgen der Hirnverletzung müssen die Aktivitäten nicht unbedingt die gleichen sein wie zuvor. Es können neue, geeignetere Aktivitäten ausprobiert werden, die vielleicht neue Interessen wecken.

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