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Politische Teilhabe

Erfahrungsbericht von Heidi V.

Erfahrungsbericht von Heidi V.

Schwarzer Text auf weissem Hintergrund: Ich schätze, dass ich politisch mitreden kann.

Mit sieben Jahren verunglückte ich schwer. Da ich heute trotz meinen Einschränkungen fast normal leben und viel vom Sozialen profitieren kann, trat ich vor einigen Jahren der SP bei. Dort wurde ich gut aufgenommen. Fürs Parlament wäre ich zu schlecht: Das schwere Schädelhirntrauma hat bis heute seine Spuren hinterlassen und ich brauche häufig etwas länger, um etwas zu verstehen. Ein Mensch mit Behinderung muss nicht im Rollstuhl sein und im Nationalrat muss es nicht 44 Rollstuhlfahrer haben, was dem 22-prozentigen Anteil der Bevölkerung mit Behinderung entspräche. Eine Hirnverletzung sieht man nicht, schränkt aber auch ein. Trotzdem darf ich bei der Gemeindeversammlung teilnehmen, was ich sehr schätze. Ich bin im Behindertenforum Zentralschweiz, einer Gruppe, die sich für verschiedene Anliegen von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Die Organisationsgruppe für die Einreichung der Inklusionsinitiative, wo ich auch mitmache, trifft sich online. Ich nutze mein Stimm- und Wahlrecht und lasse die Abstimmungsunterlagen nicht lange ungeöffnet. Fazit: Ich kann politisch viel mitreden und fühle mich ernst genommen.

Heidi V., Betroffene

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