In vielen Lebensbereichen werden Menschen mit Behinderung in der Schweiz immer noch diskriminiert. Erfreulicherweise hat der Bundesrat am 10. März 2023 die Revision des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) in Auftrag gegeben: Dadurch sollen Menschen mit einer Beeinträchtigung vor Diskriminierung geschützt und ihre Gleichstellung gefördert werden.
Folgende Vorschläge hat der Bundesrat präsentiert:
- Arbeitgebende sollen dazu verpflichtet werden, Massnahmen zu treffen, damit Menschen mit einer Behinderung gleichgestellt einer Arbeit nachgehen können;
- Private Unternehmen sollen Vorkehrungen treffen müssen, damit ihre Dienstleistungen barrierefrei zugänglich werden;
- Die Gebärdensprache soll verbindlich anerkennt werden, und gehörlose Personen sollen einen gleichgestellten Zugang zu Dienstleistungen und Arbeitsstellen erhalten.
Zusätzlich soll geprüft werden, wie die Partizipation am öffentlichen Leben sowie das selbstbestimmte Wohnen verbessert werden können.
FRAGILE Suisse begrüsst den Entscheid des Bundesrats und erhofft sich, dass dadurch auch Menschen mit einer Hirnverletzung von einer besseren Arbeitsintegration profitieren können. Dies entspricht auch einer Forderung in unserem politischen Manifest.
Lesen Sie hier die Medienmitteilung von Inclusion Handicap zu diesem Thema.