Die Wichtigkeit von ÖV-ergänzenden Fahrdiensten

Eine neue Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt: Für Menschen mit einer Mobilitäts-Einschränkung sind Fahrdienste sehr wichtig. Der Zugang dazu ist jedoch beschränkt und teuer.

Eine neue Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt: Für Menschen mit einer Mobilitäts-Einschränkung sind Fahrdienste sehr wichtig. Der Zugang dazu…

Eine Frau im Rollstuhl an der Haustüre ihrer Wohnung. Draussen wartet eine Frau.

Menschen mit einer Mobilitäts-Einschränkung beanspruchen Fahrdienste für verschiedene Zwecke: beispielsweise für Arztbesuche, zum Einkaufen, für Freizeitaktivitäten oder für den Arbeitsweg. Klare Vorteile dieser Fahrdienste sind die persönliche Betreuung sowie ihre Verlässlichkeit und Sicherheit. Für gewisse Menschen sind diese Fahrdienste tatsächlich die einzige Option, um sich selbstständig fortbewegen zu können.

Durch die Studie der ZHAW stellt sich heraus, dass nicht eindeutig geregelt ist, ob der Bund oder die Kantone für die ÖV-ergänzenden Fahrdienste zuständig sind. Menschen mit Behinderung, die auf diese angewiesen sind, werden benachteiligt: die Finanzierung ist oftmals unklar, die Preise sind hoch und die Verfügbarkeit begrenzt. Dadurch werden die Grundrechte dieser Menschen verletzt, weil sie in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt werden.

Im Rahmen der Studie hat die ZHAW deshalb drei Handlungsempfehlungen erarbeitet:

  1. Das Behindertengleichstellungsgesetzt (BehiG) soll auch auf den Bereich der ÖV-ergänzenden Fahrdienste ausgeweitet werden.
  2. Die Fahrdienste sollen in den ÖV eingebunden werden.
  3. Die Fahrdienste sollten schweizweit koordiniert werden, damit Menschen mit Behinderung einen gleichberechtigten Zugang zur Mobilität erhalten.

Erfahren Sie hier mehr zur Studie.

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