Zürich, 24. November2021 – Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung, am 3. Dezember 2021, lanciert FRAGILE Suisse einen Kurzfilm zu den Folgen von Hirnverletzungen. Er soll dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Hirnverletzung und anderen Behinderungen zu fördern. Drei Betroffene erzählen darin von ihren persönlichen Erfahrungen, und darüber, wie sich ihr Leben auf einen Schlag verändert hat.
Mit gerade mal 20 Jahren erlitt Meret aufgrund eines Sturzes ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Die Folgen davon begleiten sie bis heute. Um ihr schlechtes Gleichgewicht zu trainieren, geht sie regelmässig in die Physiotherapie und damit sie nichts vergisst, schreibt sie sich vieles auf. Meret ist lange nicht die einzige Person, die unter den bleibenden Behinderungen nach einer Hirnverletzung leidet. Viele haben noch Jahre nach der Hirnverletzung mit den Folgen zu kämpfen. FRAGILE Suisse setzt sich dafür ein, dass Betroffene lernen mit den Behinderungen umzugehen und wieder ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können.
In der Schweiz leben rund 130'000 Menschen, die an den Folgen einer Hirnverletzung leiden. Sie sind noch in vielen Lebensbereichen benachteiligt und oft wird es ihnen durch alltägliche Dinge erschwert, unabhängig und gleichberechtigt zu leben. Nach einer Hirnverletzung bleiben Behinderungen wie Lähmungen, Sprachstörungen, Epilepsie, Wahrnehmungs- oder Aufmerksamkeitsstörungen zurück, die den Alltag erschweren und Hilfe erforderlich machen. Deshalb unterstützt FRAGILE Suisse Betroffene und ihre Angehörige mit ihrem breiten Dienstleistungsangebot und setzt sich für eine hohe Lebensqualität ein.
Im Berufsleben gibt es für Menschen mit Behinderungen einige Hürden zu überwinden. Trotz grossem Willen wird ihnen der berufliche Wiedereinstieg oft erschwert. Nach seiner Hirnblutung konnte Andy nicht mehr in derselben Geschwindigkeit arbeiten und wurde sehr schnell müde. Im Kurzfilm erzählt er, dass er seinen Job als Ingenieur dadurch nicht mehr ausüben konnte, und sich deshalb eine neue Stelle suchen musste. Die neue Situation zu akzeptieren und auf die eigenen Stärken zu setzen ist zu diesem Zeitpunkt ein wichtiger Schritt.
FRAGILE Suisse verfolgt das Ziel, das Verständnis für die Probleme von Menschen mit Hirnverletzung in der breiten Öffentlichkeit zu fördern und setzt sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung ein. Der Kurzfilm veranschaulicht, wie sich das Leben nach einer Hirnverletzung verändern kann und mit welchen bleibenden Behinderungen Betroffene zu kämpfen haben.
Kurzfilm zu den Folgen einer Hirnverletzung:
Unter folgendem Link können Sie sich den Kurzfilm anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=tyPsoGTjtSo.
Gerne stellen wir Ihnen den gesamten Film oder auch nur Ausschnitte daraus für eine Publikation zur Verfügung.
Weitere Informationen unter:
https://www.fragile.ch/hirnverletzung/
Testimonials:
Auf Anfrage stehen Ihnen die Protagonisten aus dem Kurzfilm sowie Fachpersonen für ein Interview zur Verfügung. Bei Interesse und für weitere Auskünfte dürfen Sie sich gerne unter folgendem Kontakt melden:
Jana Bauer
Verantwortliche Kommunikation und Medien
FRAGILE Suisse
Badenerstrasse 696
8048 Zürich
E-Mail: bauer@ fragile.ch
Telefon: 044 360 30 62 (direkt)
Über FRAGILE Suisse
FRAGILE Suisse ist die schweizerische Behinderten- und Patientenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige. Die Organisation bietet für Betroffene und Angehörige Dienstleistungen mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Inklusion in die Gesellschaft zu fördern. Zudem berät und schult sie Fachpersonen zum Thema Hirnverletzung, ihren Folgen und dem Umgang mit Betroffenen. Diese Dienstleistungen werden durch ein Kursprogramm abgerundet. FRAGILE Suisse informiert und sensibilisiert die Öffentlichkeit zum Thema Hirnverletzung und fördert die Prävention. www.fragile.ch