Themen zum Samstag 2025
Die Themen zum Samstag bieten Betroffenen und Angehörigen Impulse für die eigene Lebensgestaltung. Die Themen werden in einer moderierten Gesprächsrunde analysiert, vertieft und diskutiert. Die Themenanlässe werden als Möglichkeit für neue Kontakte und Begegnungen sehr geschätzt. Schauen Sie vorbei!
Die Themen zum Samstag bieten Betroffenen und Angehörigen Impulse für die eigene Lebensgestaltung. Die Themen werden in einer moderierten Gesprächsrunde analysiert, vertieft und diskutiert. Die Themenanlässe werden als Möglichkeit für neue Kontakte und Begegnungen sehr geschätzt. Schauen Sie vorbei!
"Schäfchen zählen…"
Samstag 08. Februar 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Michèle Plattner
Wenn wir als Kind nicht einschlafen konnten, hat die Mutter uns vielleicht geraten, Schäfchen zu zählen. Und wir kamen auf 45 oder auf 133 oder gar 967 Schäfchen… oder wir haben den Faden verloren und sind dann gut eingeschlafen.
Nach einer Hirnverletzung kann es zu verschiedensten Problemen mit dem Schlaf kommen. Er ist nicht mehr selbstverständlich und wird dadurch zu einer grossen Sorge, die physisch und psychisch belastet.
Der Schlaf lässt sich nicht herbeibefehlen. Er gehört zu den natürlichen Funktionen, über die wir nur bedingt Kontrolle haben können. Am Vortrag lernst du verschiedene Möglichkeiten kennen, wie du den Schlaf positiv beeinflussen kannst.
"Es holt mich wieder ein"
Samstag 05. April 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Claudia Furer
Der Alltag läuft reibungslos, ich gehe mein Tempo, erledige meine Arbeit, kann mich mit Freunden treffen. Weil alles so rund läuft, neige ich zum Übertreiben, und das führt dann zu Schwindel, Schlafschwierigkeiten, Schmerzen und ich werde niedergeschlagen und müde. Oder aber du bekommst Post von der IV-Revisionsstelle.
Im Fragebogen füllst du aus, wie gut es dir geht respektive welche Beschwerden du noch immer hast.
Manchmal habe ich im Alltag einfach grössere oder kleinere Erlebnisse die deutlich machen, dass nicht mehr alles so ist wie vor dem «Ereignis». Fachpersonen würden von «Retraumatisierung» sprechen. Oder aber «Es holt mich wieder ein». Lerne, wie du den Fokus wieder verschieben und dich dem Negativstrudel entziehen kannst.
"Gastlesungen"
Samstag 21. Juni 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Michèle Plattner, Claudia Furer & Gäste
Es geschieht vieles mit uns in diesem Leben. Vor allem die schwierigen Ereignisse brauchen einen Kanal, eine Ausdrucksform, damit sie uns nicht alle Luft wegnehmen. Das Schreiben ist eines dieser möglichen Ausdrucksmittel.
Einige der langjährigen Mitglieder von Fragile Bern haben sich ihre persönlichen Geschichten in Buchform ‹aus der Seele geschrieben› oder schreiben regelmässig zu Themen, die zum Leben mit Hirnverletzung beitragen.
An diesem besonderen Samstag möchten wir eine Auswahl der uns bekannten Autor:innen zu einer Gastlesung einladen. Der schriftliche Ausdruck ist an diesem Tag im Vordergrund, doch werden wir den Fokus auf die vielen anderen Ausdrucksformen ausweiten.
"muesch nume wöue"
09. August 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Claudia Furer
«Ich kann das nicht!» «Muesch nume wöue» verkündet dein Gegenüber. Vielleicht hast du dir das auch schon selber gesagt. Wenn es denn nur so einfach wäre. Die Motivation, der Wille und der Einsatz sind da und es gelingt trotzdem nicht. Ist das nun ein Reinfall oder bringt es uns doch weiter? Zwischen Frustration und Ehrgeiz
hin und hergerissen zu werden ist anstrengend. Vielleicht hilft eine Pause.
Aber im Stillen nagt noch etwas anderes. Ich selber und vielleicht auch die andere Person spricht mir die nötige Beharrlichkeit und den Willen ab. Jetzt ist es nicht nur ein Kampf mit dem Misserfolg, sondern auch das Gefühl nicht verstanden zu werden. Selbst wenn das Vorhaben nie wieder gelingen mag, kann es ja sein, dass die Beharrlichkeit dich doch weiterbringt.
"Formen der Verarbeitung"
Samstag 11. Oktober 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Michèle Plattner
Schlimmes, Tragisches, Traumatisches muss ganz dringend verarbeitet werden. Man sagt uns, es brauche dafür viel Zeit, es brauche eine Therapie – oder auch mehrere, es brauche Arbeit an sich selbst. Was heisst denn Verarbeitung?
Ganz bestimmt verstehen wir nicht alle dasselbe darunter. Ob man da erstmal ‹unten durch› muss oder ‹drüber hinweg› kommen, wir alle haben verschiedene Bilder und Vorstellungen.
Auch haben wir unsere ganz eigenen Erfahrungen gemacht, die für andere inspirierend sein können. Nicht für jeden und jede ist dieselbe Form der Verarbeitung die richtige und glückseligmachende. Und letztlich stellt sich gar die Frage, ist eine Verarbeitung überhaupt das Ziel? Macht «richtig verarbeitet» glücklich?
"Vorurteile"
Samstag 13. Dezember 2025, 9.30 – 12.15 Uhr
Moderation: Claudia Furer & Michèle Plattner
Jemand hat mir etwas Bewertendes oder Negatives erzählt. Mit meinen eigenen Gedanken angereichert kann so schon ein Vorurteil entstehen. Meist unberechtigt, nimmt es mir die Chance, mir mein eigenes unabhängiges Bild von einer Person oder zu einem Thema zu machen.
Vielleicht habe ich aber auch mal eine schlechte Erfahrung gemacht und nehme das jetzt als gegebene Tatsache. Oder es werden Massstäbe und Normen projiziert und wieder kann ein Vorurteil entstehen.
Menschen mit einer Beeinträchtigung sehen sich oft mit Vorurteilen konfrontiert. Aber auch unser eigenes Denken und Handeln ist von Vorurteilen, nicht nur negativen, geprägt. Wie bringen wir negative Vorurteile ins Wanken und Ersetzen sie durch positive Haltungen?
Anreise
Adresse:
Johanneskirche
Wylerstrasse 5
3014 Bern
Kirchgemeindehaus Saal 1. OG, siehe Info EG
Bus: Bus 20 Haltestelle LORRAINE, zu Fuss → Johanneskirche
Zug: HB Bern oder SBB-Station Wankdorf, → BUS 20 → LORRAINE.
Auto: sehr wenige Parkplätze direkt vor der Kirche, blaue Zone Quartier.
Kosten:
Für Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder 10.—, Ehepaare 15.—
Anmeldung erforderlich:
Ermöglicht direkte Information bei ev. Verschiebung.
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