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Themenanlässe 2020


"Beziehung zum Zweiten"

29.2.2020

Im Oktober nahmen wir uns erstmals das Thema Beziehungen vor. Viele recht unterschiedliche Welten haben sich aufgetan, und wie auch schon lief uns die Zeit davon. 
Deshalb:  zum Zweiten.

Wir haben gesehen, dass es ganz verschiedene Arten von Beziehungen gibt. Und für jeden und jede ist eine andere Art die Wichtigste. Jede Beziehung braucht ein Gegenüber. Ein Gegenüber, ausser vielleicht es sei leblos, lässt sich nicht kontrollieren. Es sei denn wir pflegen die Beziehung zu uns selber.  Doch gerade da ist Kontrolle nicht der richtige Zugang.

Oft sind wir es, die unser Gegenüber wählen. Selber wählen fühlt sich gut an. Ein anderes Mal jedoch bestimmt das Schicksal über unseren Kopf hinweg, und wir können nur lernen zu akzeptieren und neues Gelände zu erforschen.

Beziehung zu wem also...und wie ?!


"Saure Gurkenzeit"

04.07.2020

Sommerzeit. Ferienzeit. Alle sind weg, die kleinen Läden sind auch zu, im Kino laufen nur alte Filme. Nur wir sind dageblieben. Nur für uns läuft nichts.
Dieses Thema verstehen wir in diesem übertragenen und weitesten Sinn:  Andere haben die guten Gurken erwischt, uns bleibt nur eine einzige, und sie ist erst noch sauer.
Was tun?


"Egoismus? Selbstfürsorge!"

29. August 2020:

Ein Egoist stellt seine eigenen Bedürfnisse und Interessen häufig in den Vordergrund.

Während den Therapien nach einer Hirnverletzung standen die eigenen Bedürfnisse auch stets im Zentrum.

Dem Ziel, im Alltag wieder selbstständig zurechtzukommen, wird vieles untergeordnet. In diesem Zusammenhang ist egoistisch sein sinnvoll und kann auch als Zielstrebigkeit betrachtet werden.

Durch Einschränkungen und verminderte Belastbarkeit kann es später zu Situationen kommen, die einen als Egoisten erscheinen lassen. Und das vielleicht nur, weil zum Beispiel der Ausflug zu anstrengend eingeschätzt wird, und wir deshalb aus Selbst-fürsorge darauf verzichten.

Wenn wir also gut zu uns schauen – selbstfürsorglich – kann das leicht als Egoismus angesehen werden.


"Umwertung der Werte"

24. Oktober 2020:

Wir alle bewerten unsere Erfahrungen fortlaufend. Darin sind wir so schnell und geübt, dass wir es oft gar nicht mehr merken.

Wir meinen zu wissen, was uns gefällt und was uns nicht gefällt. Wir bewerten, was wir als richtig und als falsch empfinden.

Und so weiter... Das Werten durchdringt unser gesamtes Erleben.

 

Doch nach einer Hirnverletzung passen unsere Wertungen nicht mehr.

Was vorher gut war, ist nun weg. Oder wir wissen nicht mehr, was gut überhaupt bedeutet. Und was sind wir selber noch wert? Unser Wert wird gemessen an dem, was wir zu geben haben... und leisten können.

Was geschieht also mit unserem Selbstwertgefühl?

Wie kann es neu bewertet, anders gefüllt werden?

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