FRAGILE Aargau/Solothurn Ost war positiv überrascht, 50 Personen als Zuhörer begrüssen zu dürfen. Prof. Buettner erläuterte verständlich, was die unmittelbaren Folgen eines Hirnschlages sein können. Von Sprachstörungen über verzerrte Gesichtszüge, eingeschränkte Wahrnehmungen bis hin zu halbseitigen Lähmungen war die Rede. Wobei ein Hirnschlag in der linken Gehirnhälfte in der Regel eine Lähmung der rechten Körperseite zur Folge hat und umgekehrt. Ebenso erklärte er anschaulich mit Bildern von Computer- und Magnettomographen den Unterschied von Hirnblutungen zu Hirninfarkten, oft auch «Schlägli» oder Schlaganfall genannt. Bei beiden gibt es leichte bis sehr schwere Fälle. Sehr interessiert haben die Ausführungen zum Thema: Was kann sich nach einem Hirnschlag, nach einer Hirnblutung wieder zurückbilden. Prof. Buettner wies mehrfach darauf hin, dass vor allem die Zeit bis zur Einlieferung in ein Hirnschlagzentrum mit den notwendigen Spezialisten entscheidend sei. Bis zu 6 Stunden nach dem Ereignis hat man gute Chancen, dass sich viele Folgen zurückbilden, resp. deren Eintritt verhindert werden kann. Jede Stunde zählt! Oft können Lähmungen stark vermindert und die kognitiven Fähigkeiten weitgehend wieder hergestellt werden. Entscheidend für eine Rückbildung von Hirnschlagfolgen bleibt eine konsequente Rehabilitation nach der Akutbehandlung im Spital. Eine soziale und berufliche Rehabilitation bleibt eine schwierige Herausforderung, bei der FRAGILE Unterstützung bieten kann. Natürlich lernten die Zuhörer auch ganz viele Fachausdrücke kennen - verständlich erklärt - , welche sie befähigen, künftig Artikel zum Hirn besser verstehen zu können. Nach ca. einer Stunde wurde der spannende und erfreuliche Abend mit vielen Fragen und Diskussionen von und mit den sehr interessierten und aufmerksamen Besuchern abgeschlossen.